Donnerstag, 11. November 2010

Der Beginn

Hallo zusammen, oder besser Hallo an alle zukünftigen Leser!

Da ich mit diesem Blog relativ neu in diese Szene einsteige finde ich es am Sinnvollsten mit dem ersten Post erstmal klarzumachen um was es hier eigentlich gehen soll und was aus meiner Sicht Sinn und Zweck der ganzen Geschichte ist.

Dazu muss ich ein wenig weiter ausholen.
Wie jeder der auch nur im Entferntesten mal mit dem großen Apparat "Bildungswesen" zusammengestoßen ist bestätigen kann gibt es im großen und ganzen zwei Kategorien an Vermittlern des Wissens.

Die eine Fraktion, die ich in der Schulzeit leider viel zu häufig angetroffen habe, ist die, die einem abverlangt doch bitte die vorgelegten Fakten auswendig zu lernen und bei Fragen nach dem "Warum" und "Wofür" gerne mit der Keule aller Totschlagargumente antwortet: "Das braucht man für später" oder der Klassiker "Darum".

Versteht mich hier bitte nicht falsch, mir ist natürlich auch klar, dass Vokabeln sich nicht durch reines anschauen im Gedächtnis einbrennen, so gern wir das alle hätten, Lernen hat durchaus seinen Sinn und Zweck.

Nur ist es schwer, gerade für einen Schüler, Sinn und Zweck des ganzen zu verstehen wenn die Autorität die einem diese Vorgabe gibt sich jeglicher Diskussionsgrundlage entzieht.

Die zweite Fraktion, die ich seit meiner Studienzeit häufiger antreffe sind diejenigen, die einem anraten Informationen die man erhält kritisch zu hinterfragen und nicht einfach alles hinzunehmen, nur weil derjenige der es vermittelt sich als so genannte Autorität darstellt. Also das komplette Gegenteil zum ersten Statement. Nicht jeder muss das so erlebt haben, aber ich habe mich in der Studienzeit gefragt, warum dieses Bewusstsein nicht schon viel früher in den Köpfen verankert wurde. Natürlich gab es Ausnahmen die schon früher zu eigenständigem Denken und Diskutieren angeregt haben, zumindest bei mir war das aber eher einer Seltenheit.

Um nicht zu sehr abzuschweifen bringt genau das es auf den Punkt.
Wenn ich mir die heutigen Mittel der Informationsverbeitung ansehe, sei es das Fernsehen, der Rundfunk oder eben das Internet, dann ist erstmal klar, das wir heutzutage eine Fülle von Informationsquellen haben, die einen geradezu erschlägt.
Um damit überhaupt sinnvoll umzugehen bedarf es der Erfahrung zu wissen wie man verlässliche Informationen sammelt, eigentlich völlig klar.

Und hier ist mein großer Kritikpunkt. So wie ich das sehe verfehlen viele der großen Informationsmedien genau hier ihr Berechtigungsdasein, ich beziehe mich hier nur auf Informationsgehalt, der Aspekt der Unterhaltung ist ein anderes Thema.

Ich bin es leid Halbwahrheiten und Diskussionen zu verfolgen, die oft den Kern der Sache überhaupt nicht ansprechen oder verständlich machen. Ich habe genug "Spezialisten" auf allseits bekannten Fernsehsendern gesehen, die ihr falsches Halbwissen auf die Allgemeinbevölkerung loslassen.
Ich habe genug Berichte über tragische Ereignisse gesehen, die sich absolut nicht um Lösungsansätze oder Aufarbeitung scheren sondern den reinen Sensationsaspekt ausschlachten um Umsätze zu machen.
Ich bin es leid darüber zu lesen wer der A bis Z Prominenz mit wem was hatte, wer von Ihnen Drogen konsumiert und wieviele Kinder Hollywoodstar XY eigentlich noch adoptieren will.

Es gibt unglaublich viele Beispiele, die genau dieses Problem meinerseits zeigen, sei des die aktuelle Debatte über Immigranten seit Thilo Sarrazins Buch, die Diskussion über die Castor Transporte, Stuttgart 21 oder eben alle Seitenzahlen der Boulevardpresse zusammen.

Ich werde in diesem Blog immer mal wieder zu mehr oder weniger aktuellen Themen meine Meinung oder Kritik anbringen, weil ich finde, das es wesentlich sinnvoller ist, sich selber zu informieren und diskutieren, als dies von vielen öffentlichen Medien vorgesetzt zu bekommen. Ironischerweise ist hier häufig die Frage: Wie, wenn nicht über die üblichen Informationsquellen?

Da ich aber auch ein großer Freund des Lachens bin und viele Themen, so kurios wie sie sind, am besten mit einem Augenzwinkern verarbeitet werden können werden auch viele Artikel sich diesem Feld zuwenden, es dürfte also interessant und lustig werden.

In diesem Sinne hoffentlich viel Spaß mit dem Blog und jetzt schon die Bitte um viel Diskussion der Themen und Kritik in jeder Richtung. Wenn dieser Blog irgendein Ziel hat, dann, dass die Leser selbst entscheiden was sie von einem Sachverhalt halten. Meine Post werden nur meine Meinung widerspiegeln, vielleicht sogar provozieren und hoffentlich dann eine Diskussionsgrundlage bilden, aber die eigene Ansicht bildet sich schlussendlich noch immer im Kopf.


C0rey

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