Donnerstag, 10. März 2011

Der Ehrendienst für jedermann.....sterben fürs Vaterland

©Bundeswehr/Sebastian Wilke
Der neue Bundesverteidigungsminister Thomas de Maiziére bezeichnete bei seinem ersten offiziellen Truppenbesuch den neuen freiwilligen Wehrdienst als "Ehrendienst". Er betonte bei seinem Besuch in Letzlingen, dass die Rekrutierung neuer freiwilliger Rekruten auf ideellen Werten basieren sollte.

Unser neuer Verteidigungsmister fordert junge Menschen auf, einen Ehrendienst, sprich den Wehrdienst, anzutreten. Da frage ich mich doch nun: Wo ist die Ehre darin auf Befehl eines Anderen Menschen zu töten? Und was überhaupt ist Ehre? Das "thefreedictionary" (keine Werbung beabsichtigt aber der Duden will Geld) definiert Ehre so: "das öffentliche Ansehen, das jemand aufgrund der Werte seiner Person und seines Handelns besitzt" soweit so gut.


Allerdings habe ich einmal gelernt, dass man Ehre nur erwerben kann, wenn man etwas aus freien Stücken, ja sogar aus Überzeugung tut.


Dinge, die man tut, weil sie einem befohlen wurden, sind nicht ehrenhaft, zumindest nicht nach dem was ich über Ehre gelernt habe, da sie nicht aus der eigenen Überzeugung entstanden.


Jemanden zu töten (und das soll keine Aufforderung zum Töten oder Nichttöten sein, macht so weiter wie ihr es vorher schon vorhattet) weil es dir befohlen wird, ist nichts Ehrenhaftes, es ist nicht zwangsläufig das Gegenteil aber weil es befohlen wurde, ist es eben nicht der eigenen Motivation entsprungen.


©Bundeswehr/Sebastian Wilke
Jemanden zu töten weil du es für Richtig hälst und es aus freien Stücken tust kann durchaus ehrbar sein, dass hängt von vielen Faktoren ab und wird am Ende mehr von deiner Kultur und ihren Gewohnheiten determiniert als von einem Außenstehenden aber Befehle zu befolgen ist in meiner Welt nicht ehrenhaft sondern gehorsam und darin liegt keine Ehre.
Wenn also ein neuer Verteidigungsminister möchte, dass junge Menschen einen Ehrendienst leisten, so verlangt er das Unmögliche, da das Befolgen von Befehlen im besten Fall neutral, im schlimmsten Fall aber sogar unehrenhaft ist, denn im Gegensatz zur Ehre kann man Schande durchaus erwerben indem man tut was man gesagt bekommt. Für Ehre braucht man Eigeninitiative und eigene Motivation für Schande aber nur Gehorsam. In diesem Sinne wäre es nicht sinnvoller junge Menschen dazu aufzufordern einen schandfreien Dienst an der Waffe zu leisten? Durch die eigenen Taten keine Schande über sich und über das Vaterland zu bringen? Wäre das nicht schon ein gewaltiger Fortschritt in der Kriegsführung?


In diesem Sinne....auf zur Bundeswehr für weniger Schande im Auslandseinsatz

2 Kommentare:

  1. wenn es eine landesverteidigung ist, kann man unter gewissen umständen schon von ehre sprechen.bei einem angriffskrieg ist bei freiwilligkeit die schande und dummheit am siegen...

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  2. mmh du brauchst keine befehle dein heim zu verteidigen.... wenn dir jemand befehlen muss dein heim zu verteidigen bist du ein feigling und kannst keine ehre erwerben aber landesverteidigung.... schwierige frage... ich würde sagen das ist eine grauzone in der man jeden einzelfall genau betrachten muss.... aber dein land verteidigst du auf jedsten nicht am hindukusch oder am horn von afrika zumindest nicht wenn du da nicht wohnst!

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